Pico Risto

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Twin Towers
New York und Berlin, 1979 – 1988

Polaroid-Fotografien

Zu Beginn der achtziger Jahre erlebte Pico Risto die Etablierung New Yorks zur führenden Kunst- und Kulturhauptstadt..
Im erdbebensicheren Trans - Am - SF - Gebäude, einer Bank in San Francisco, arbeitete ein Freund von Risto. Die Achse, an der das Gebäude steht, trennt zwei Welten, den banking district und Chinatown. In dem Hotel „Pacific Sidewalk“ hat der Fotograf eine zeitlang gewohnt und Plattencover für dort ansässige Musikproduzenten gestaltet. Manchmal erinnert sich Risto wehmütig an diese Zeit, da Aufträge zur LP-Covergestaltung seit der Etablierung der CD kaum noch vergeben werden.
Über Larry Goldblatt, den Produzenten von „Blood, Sweat and Tears“ lernte der Fotograf John Berg, den Graphiker von CBS kennen, mit dem er sich in den Twin Towers traf, um seinen Entwurf für ein Plattencover zu besprechen. Zu dem Meeting kam Risto auf ungewöhnlichem Wege: Er stieg vor dem Gebäude in den Hubschrauber und flog bis aufs Dach und fuhr danach mit dem Fahrstuhl hinunter. Die Clubszene New Yorks hat Risto ebenso in seinen Aufnahmen festgehalten: Er lichtete die schrillen Messertänzer im legendären „Blue Note“ ab und hielt das extravagante Innendesign im Szeneclub „Gallery“ fest, das neben toten Hühnern, die mit Draht an der Wand befestigt waren, auch einen Tresen mit Aquarium und ein Terrarium mit lebendem Leguan zu bieten hatte.
Doch nicht nur New York hatte architektonische Meisterwerke zu bieten. Pico Risto zeigt ein innovatives Meisterwerk des Architekten Baller mit seinen – beeinflusst vom japanischen Baustil – hochgezogenen Konstruktionen, das sich in der Lietzenburger Straße in Berlin befindet. Auch das Berlin der achtziger Jahre ist berühmt für sein Nachtleben. Risto gewährt uns Einblicke in den damals berühmten Club, den „Dschungel“ („Jungle“), in dem sowohl Prominente wie David Bowie, als auch die Berliner Kunst- und Musikszene verkehrte.
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